Lehrermangel führt zu doppelter Abwärtsspirale
VBE stellte im März 2019 auf DSLK in Düsseldorf neue forsa-Umfrage vor
Der Lehrkräftemangel wird immer stärker spürbar. Sagte im letzten Jahr noch jede dritte Schulleitung, dass sie mit Lehrermangel zu kämpfen habe, ist es jetzt jede zweite. Das hat Folgen. So gaben die betroffenen Schulleitungen an, durchschnittlich elf Prozent der eigentlich zur Verfügung stehenden Stellen nicht besetzen zu können. Die deshalb eingesetzten Seiteneinsteigenden werden meist nicht angemessen ausgebildet, überproportional oft in Schulen in besonders schwierigen Lagen eingesetzt und damit bei Schülerinnen und Schülern, die eigentlich auf Personal mit besonders hohen pädagogischen Standards angewiesen wären. Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung
und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, mahnte: „Hier setzt sich eine Abwärtsspirale in Gang, die bald nicht mehr aufzuhalten ist. Und es gibt sogar eine ‚doppelte Abwärtsspirale‘, denn die originär ausgebildeten Lehrkräfte werden in Zeiten des Lehrermangels immer stärker beansprucht. Jede dritte Schulleitung gibt an, dass die Zahl der langfristig aufgrund psychischer Erkrankungen Ausfallenden zunimmt. So produziert der Lehrermangel eine Verschärfung des Lehrermangels.“........mehr!