23.08.2018

VBE-Landesvorsitzender Franz-Josef Meyer begrüßt:

INITIATIVEN VON FDP UND GRÜNE ZU EINEM
SOZIALINDIKATOREN-SYSTEM FÜR SCHULEN

- Lern- und Bildungserfolg bei wachsender Heterogenität der Schülerschaft nachhaltig stärken -

 
 

„Die heute von den beiden Oppositionsfraktionen GRÜNE und FDP in den Landtag eingebrachten Entschließungen (DS 18/193 und DS 18/1386) zur sofortigen Entwicklung eines Sozialindikatoren-Systems werden vom VBE angesichts der sehr unterschiedlichen Rahmen- sowie Lebensbedingungen der Schülerschaft in unserer Zuwanderungsgesellschaft als ein Schritt zur Sicherung eines nachhaltigen Lern- und Bildungserfolgs für alle ausdrücklich begrüßt. Gesicherte Anhaltspunkte für die Notwendigkeit einer zusätzlichen Steuerung der Ressourcen u.a. über den Erlass „Klassenbildungserlass und Lehrerstundenzuweisung an den allgemeinbildenden Schulen“ liefern seit Jahren die auseinanderdriftenden Ergebnisse von Vergleichstests in der Primar- und Sekundarstufe I“.
Mit diesen Worten unterstützt VBE-Vorsitzender Franz-Josef Meyer gegenüber der Öffentlichkeit die Initiative als wegweisend. Meyer erläuternd: „ Das von Kultusminister Grant Hendrik Tonne bei seiner Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn (8.8.18) angekündigte Vorhaben >Schule (PLUS)-Programm Lebensort und Schule< mag im Ansatz richtig sein, greift aber zu kurz und ist mit 20 ausgewählten Schulen ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Angesichts der zunehmenden Heterogenität des Schüleraufkommens (bis 30% mit Migrationshintergrund) mit zum Teil geringen Deutschkenntnissen und der wachsenden Zahl von Kindern mit Förderbedarf (z.B. alleinerziehender Elternteil, sozial instabile Familienstrukturen) sowohl in ländlichen Siedlungs- als auch in Stadtquartieren, ist die Einführung eines Sozialindikatoren-Systems der
richtige Schritt“.
Dabei geht es den Oppositionsfraktionen bei der Ermittlung von zusätzlichem Personal wie Stellen für lehrendes und nichtlehrendes pädagogisches Personal sowie Sozialarbeitern und von Sachressourcen auf die Einzelschule bezogene Sicherung des Lern- und Bildungserfolges „vor Ort“. Der VBE fordert dabei die alle SchülerInnen aufnehmende Grundschule, deren aktuell vielfach die Lehrerstunden für Sprachlernklassen und Förderstunden gestrichen wurde, sowie die Haupt-und Oberschulen als „Pflichtschulen“ vorrangig zu untersuchen und entsprechend zu unterstützen.

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