05.01.2022

VBE-Landesvorsitzender Franz-Josef Meyer zu den Risiken beim Schulstart nach den Ferien:

„NEUE INFEKTIONSWELLE BEDROHT DEN REGULÄREN SCHULBETRIEB“

VBE fordert Notfallplan für den Fall eines massiven Personalausfalls durch das Omikron- Virus

 
 

„Während für andere der „kritischen Infrastruktur“ aufgrund drohender Personalausfälle durch die Omnikron-Infektionswelle Notfallpläne bereits fertig in der Schublade liegen, starten die Schulen nächste Woche ohne besondere Vorkehrungen. Die eindringlichen Warnungen der Virologen vor der hochansteckenden Omnikron-Variante sollten auch vom Kultusministerium ernst genommen werden. Es droht den Schulen ein massiver Personalausfall durch Quarantänemaßnahmen. Hier braucht es mehr als ein paar Tage zusätzlicher Tests und Maskenpflicht“, so Meyer in seiner Sorge um die rasante Ausbreitung der nächsten Infektionswelle in den Schulen.

Wer Präsenzunterricht „um jeden Preis“ will, der wird einen hohen Preis für das Ignorieren der neuen Infektionswelle bezahlen müssen. Denn die Schulen sind weder durch zusätzliche Maßnahmen wie etwa Luftfilter oder Trennwände effektiv geschützt noch gibt es Notfallpläne, wie die Schulen im Falle eines massiven Personalausfalls reagieren sollen. Wo bleibt da die Fürsorgepflicht für die Schulbeschäftigten?

Meyer weiter: „Die Schulleitungen brauchen Handlungsanweisungen etwa in Form einesStufenplans wie bei hohen Infektionszahlen und fehlendem Personal zu verfahren ist. Mecklenburg-Vorpommern hat bereits reagiert und ein „Drei-Phasen-Modell“ entwickelt, das den Schulen Planungssicherheit gibt und eigenständige Entscheidungskompetenz einräumt.“

Der VBE begrüßt diese Initiative und fordert auch das Kultusministerium in Niedersachsen zum Handeln auf. Die Schulen müssen wissen, was zu welchem Zeitpunkt bei massivem Personalausfall zu tun ist und wann sie mit welcher Klassenstufe in den Wechselunterricht gehen können oder der Unterricht ganz auf Homeschooling umgestellt werden muss. Das braucht einheitliche und verbindliche Vorgaben mit entsprechenden Vorlaufzeiten.

Meyer abschließend: „Klar ist, ein Aussetzen der Präsenzpflicht wie vor Weihnachten ist keine geeignete Lösung. Klar ist aber auch, geregelter Unterricht kann nur stattfinden, wenn genügend Schülerinnen und Schüler und genügend Lehrkräfte vorhanden sind. Statt wieder nur „auf Sicht“ zu fahren und jedes Wochenende neue Verordnungen zu erlassen, müssen endlich nachvollziehbare und verbindliche Vorgaben her, die für die nächsten Wochen auch Bestand haben.“

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